Dein Designurlaub II

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Erst kürzlich haben wir von unserer Begeisterung für das englische Projekt Living Architecture berichtet und Euch das Ferienhaus „Barn“ vorgestellt. Heute möchten wir Euch ein zweites Urlaubsdomizil zeigen, in dem wir auch sofort unsere freien Tage verbringen würden. Das „Dune“-Haus steht, wie der Name schon sagt, mitten in einer herrlichen Dünenlandschaft an der englischen Küste (Thorpeness, Suffolk). Inspiriert von dieser Umgebung, hat  das norwegische Architekturbüro Jarmund/Vigsnæs Architects ein Strandhaus der besonderen Art konzipiert.

Das Dach des zweigeschossigen Hauses lotet die Möglichkeiten des klassischen, englischen Giebeldachs noch einmal ganz neu aus und beherbergt die privateren Räumlichkeiten – Schlaf- und Badezimmer. Küche, Wohn- und Esszimmer befinden sich im loftartigen Erdgeschoss, dessen Außenwände völlig verglast sind und sich durch Schiebetüren öffnen lassen. So entsteht von außen der Eindruck, als würde die prominente Dachkonstruktion über der Dünenlandschaft schweben.

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Die Ausstattung im Inneren haben Jarmund/Vigsnæs Architects in diesem Fall selbst übernommen. Und hier sind die Einflüsse des skandinavischen Interior Designs unübersehbar. Holz und Beton bestimmen die Böden und Decken. Funktionalität und Schlichtheit war das Credo bei der Wahl der Möbel. Ein besonders schönes Detail im Wohnbereich ist eine Betonwand als Raumtrenner, in die ein Holzregal und eine Feuerstelle eingelassen sind. Vor der Feuerstelle haben Jarmund/Vigsnæs den Boden um eine Stufe tiefer gelegt und so eine gemütliche Sitzecke vor dem Kamin geschaffen, die mit Kissen ausstaffiert ist. Besonders auffällig ist die Platzierung aller anderen Sitzgelegenheiten, die fast alle so ausgerichtet sind, dass man den Panoramablick auf den Atlantik aus den verschiedensten Winkeln genießen kann. Selbst beim Abspülen in der offenen Küche eröffnet sich ganz selbstverständlich der Meereshorizont.

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Im Schlafbereich unter dem Dach haben sich Jarmund/Vigsnæs von dem gleichen Prinzip leiten lassen. Schon in der Planung der Räumlichkeiten haben sie die Fensterhöhen so vorgesehen, dass man vom Bett als Erstes den Strand sieht, wenn man morgens die Augen öffnet. Besonders sympathisch ist außerdem die Idee, die Badewanne aus dem Badezimmer in die Schlafzimmer auszulagern; so kann man bei einem warmen Schaumbad völlig entspannt beobachten, wie der eiskalte Atlantik seine Wellen schlägt.

Nicht ohne Grund ist das ausgeklügelte „Dune“-Haus ganz besonders beliebt. Für die Feriensaison 2014 ist es leider schon komplett ausgebucht. Wer aber langfristig planen will, der kann sich jetzt schon seinen Aufenthalt für das Frühjahr 2015 sichern.

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